Schon im 17. Jahrhundert stellte der berühmte Festungsbauer Vauban ein Projekt vor, welches die Flüsse Ostfrankreichs mit dem Süden verbinden sollte. Der Canal des Vosges verdankt seine Entstehung der Niederlage der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871. Er wurde in den Jahren 1874 bis 1882 erbaut, um im Westen der besetzten Gebiete eine Nord-Süd-Verbindung auf dem Wasser für die Industriegebiete um Nancy und Toul zu schaffen. 1884 wurde der Kanal für die Schifffahrt freigegeben. Bis zum Jahre 2003 wurde der Kanal mit dem Namen Canal de l’Est (branche Sud) bezeichnet, danach wurde er in Canal des Vosges umbenannt (Quelle Wikipedia).
Bis jetzt wurden die Schleusen von Schleusenwärtern bedient. Auf dem Canal des Vosges gibt es automatische Schleusen, die selbst bedient werden müssen. Bei der Schleuse von Clevant hat der Wärter mir einen Sender für die Schleusen auf dem Kanal gebracht. Auf einer Strecke von 124 km habe ich 93 Schleusen vor mir. Nach der Schleusentreppe von Golbey (15 Schleusen auf 3,2 km), wird ab Trusey Girancourt abwärts geschleust. Bei den meisten Schleusen beträgt die Hubhöhe 3,0 m.
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