Die Insel Kefalonia war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Bei Ausgrabungen wurden Steinwerkzeuge der Neandertaler gefunden, die sich auf die Zeit von 110 000-35 000 Jahre v. Chr. datieren ließen.
Die Insel gehörte im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. zum Einflussbereich von Korinth. Durch den Feldherrn Timotheus wurde Kefalonia im Jahre 375 v. Chr. in den Attischen Seebund gezwungen. Kefalonia stellte für die Peloponnesischen Kriege keine Schiffe zur Verfügung.
Zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. wurde die Insel von den Römern beherrscht. Kaiser Hadrian verschenkte sie im 2. Jahrhundert an Athen. Im Jahre 395, nach der Reichsteilung, kam die Insel an das byzantinische Reich und war bis 535 eine von dessen Provinzen.
Die Normannen besetzten 1085 die Insel. Im Jahre 1204 wurde sie nach dem 4. Kreuzzug, Venedig zugesprochen.
Nach einer wechselvollen Geschichte wurden die Ionischen Inseln im Jahre 1797 von den Franzosen besetzt. Nachdem in den folgenden Jahren noch ein paarmal die Besetzer wechselten, kam die Insel schließlich 1864, mit den anderen Ionischen Inseln, zu Griechenland.
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