Die Festung auf der Insel Imre Gramvousa wurde in den Jahren von 1579 bis 1584 erbaut. Die Venezianer kontrollierten damit die Straße von Kythira und die Meerenge zwischen Westkreta und dem Peleponnes. Obwohl die Osmanen 1669 Kreta eroberten, blieb die Insel weiterhin bei den Venezianern.
In dem ''Großen Türkenkrieg'' von 1683 bis 1699 diente die Festung als Stützpunkt und Zufluchtsort für kretische Freiheitskämpfer. Im Sommer 1692 übergab der Offizier Luca della Rocca, nach einem erfolglosen Angriff der Venezianer auf Kreta, die Insel kampflos an die Osmanen. Dafür erhielt er in Konstaninopel einige Ämter. Dort wird er ironisch ''Kapitän Gramvousa'' genannt. Die Festung wurde durch die Osmanen verstärkt und mit 66 großen Kanonen ausgestattet.
|